Zentrale ERP-Plattform für unabhängige Daten

Die Ausgangslage

Um einer Multiprovider-Strategie gerecht werden zu können, setzte das Asset-Management-Team der Schweizer Bank ein Projektteam auf, um eine zentrale Plattform aufzusetzen um vermehrt Prozesse In-House zu gestalten und Datenhoheit zu erlangen. Das Ziel war es ein möglichst einheitliches Target-Operating-Model aufzusetzen, das global durch alle Regionen genutzt werden kann.

Die Kernaufgaben umfassten

  • Requirements Engineering
  • Prozessengineering (insbesondere im Bereichoperational Finance)
  • Systemintegration
  • Datenmigration

Der Lösungsansatz

Zusammen mit Schweizer Bank Asset Management und IT wurde ein zentrales Dynamics365 ERP hochgefahren und mit bestehenden Integrationen verknüpft. Funktionale Aspekte und non-funktionale Aspekte waren im Fokus. Im ersten Scope waren sämtliche Real Estate Fonds im DACH Bereich.

  • Asset Management: Für das Asset Management wurde eine branchenspezifische Software-Lösung (Immopac) eingesetzt und mit entsprechenden Datenlieferungen versehen. Diverse Auswertungs- und Planungsprozesse wurden für die Anlagenobjekte aufgesetzt und mit Umsystemen integriert.
  • Portfolio- & Fundmanagement: Auch für das Portfoliomanagement wurde die Software eingesetzt um Acquisitions und Dispositionsprozesse, Reportings, Risikomanagement und Finanzierungsaspekte abzubilden.
  • Construction Managament: Im Bereich des Construction Management wurde auf die Planung, Kontrolle, Aktivierungen und Kostenkontierung nach BKP innerhalb des Dynamics365 fokussiert. Dabei konnten Projekte in den Stammdaten anagelegt, mit einer BKP oder DIN276 Stuktur geplant und kontiert werden. Weiter wurden Aktivierungsprozesse mit den Liegenschaftsverwaltungen integriert. 
  • Accounting: Im Bereich der Buchhaltung wurde eine Vereinheitlichung des Kontenplans angestrebt um Finanzprozesse zu harmonisieren. Weitere behandelte Themen waren die Anlagenbuchhaltung (mit Integration in die Construction Management Prozesse), Cash Management, Fremdfinanzierungsabbildung, Abschlussprozesse und Reporting. Hinzu kamen Auswertungen über PowerBI.

Mehrwert     

  • Unabhängigkeit von Liegenschaftsverwaltungen
  • Ermöglichung einer Multi-Provider Strategie
  • Mehr Kontrolle über Datenflüsse und Hoheit
  • Erweiterte Transparenz
  • Einheitliches Operating Model für alle Regionen und Effizienzgewinne in der Plattformbetreuung

Fazit

Durch die Implementierung eines zentralen Dynamics 365 ERP konnte die Schweizer Bank Asset Management bedeutende Fortschritte in Richtung Datenunabhängigkeit, verbesserte Kontrolle und betriebliche Effizienz erzielen. Die einheitliche Plattform wurde so konzipiert, dass sie als robuste Grundlage für künftiges Wachstum und Anpassungsfähigkeit im globalen Betrieb dient. Wir sind stolz darauf, bei diesem Projekt mit starken Partnern von EY Digital Real Estate und POM+ zusammengearbeitet zuhaben.

Autor

Philipp Studer

Partner & Business Development